Lehrveranstaltungen
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Pflichtmodul 1: Einführung in die Atmosphärenwissenschaften und Mathematik (5 ECTS-AP; 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden kennen überblicksmäßig jene Prozesse in der Atmosphäre, die Wetter, Klima und Klimaänderungen bestimmen. Sie können die Grundlagen der Elementarmathematik beschreiben und erläutern sowie damit elementare mathematische Probleme der Physik und Atmosphärenwissenschaften lösen.
Pflichtmodul 2: Lineare Algebra (7,5 ECTS-AP; 6 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden beherrschen die Grundbegriffe der linearen Algebra und können diese zur Lösung von Problemen in diesem Bereich anwenden. Sie sind in der Lage, sich ähnliche Inhalte selbstständig zu erarbeiten, und können geeignete Methoden der linearen Algebra auswählen, um sie zur Lösung von Problemen der Physik und Atmosphärenwissenschaften anzuwenden.
Pflichtmodul 3: Analysis 1 (7,5 ECTS-AP; 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden beherrschen die Grundbegriffe der Analysis und können diese zur Lösung von Problemen in diesem Bereich handhaben. Sie sind in der Lage, sich ähnliche Inhalte selbstständig zu erarbeiten, und können geeignete Methoden der Differential- und Integralrechnung in einer Variablen auswählen, um sie zur Lösung von Problemen der Physik und Atmosphärenwissenschaften anzuwenden.
Pflichtmodul 4: Mechanik und Wärme (10 ECTS-AP; 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind in der Lage, die Grundlagen der klassischen Physik (Mechanik und Wärmelehre) zu beschreiben und können deren zugehörige Konzepte erläutern. Sie sind in der Lage, ihr Wissen zu übertragen und Probleme der Mechanik und Wärmelehre zu lösen.
Pflichtmodul 5: Analysis 2 (10 ECTS-AP, 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden beherrschen die Grundbegriffe der Differential- und Integralrechnung und der Integralsätze und können diese einschließlich topologischer Grundbegriffe zur Lösung von Problemen der Analysis handhaben. Sie sind in der Lage, sich ähnliche Inhalte selbstständig zu erarbeiten und können geeignete Methoden der Analysis in mehreren Variablen auswählen, um sie zur Lösung von Problemen der Physik und Atmosphärenwissenschaften anzuwenden.
Pflichtmodul 6: Mathematische Methoden der Physik 1 (7,5 ECTS-AP; 5 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind in der Lage, einfache mathematische Methoden der Physik zu beschreiben und anzuwenden. Insbesondere sind sie in der Lage, Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung, gewöhnliche Differentialgleichungen, Fourierreihen und -integrale und die Vektoranalysis in linearen Räumen auf Probleme in der Physik und Atmosphärenwissenschaften anzuwenden und sich ähnliche Inhalte selbstständig zu erarbeiten.
Pflichtmodul 7: Atmosphärische Thermodynamik und Strahlung (7,5 ECTS-AP; 5 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden können den thermodynamischen Zustand der Atmosphäre analysieren und kennen den Lebenszyklus von Wolken.
Die Studierenden verstehen die Grundlagen der elektromagnetischen Strahlung und ihre Wechselwirkungen mit der Erdatmosphäre. Sie kennen die physikalischen Prinzipien, die den Strahlungshaushalt der Erde bestimmen und eine Auswahl an Fernerkundungsmethoden zur Beobachtung des Erd-Atmosphärensystems. Sie können Datensätze davon analysieren und interpretieren.
Pflichtmodul 8: Statistische Datenanalyse und Programmieren (12,5 ECTS-AP; 7 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden haben ein Überblickswissen im Bereich der Statistik und sind fähig, einfache statistische Problemstellungen und Datenanalysen aus verschiedenen Fachbereichen unter Verwendung geeigneter Statistiksoftware zu analysieren, diskutieren und zu lösen.
Die Studierenden können Programme in einer der in den Atmosphärenwissenschaften verwendeten Open-Source-Programmiersprache lesen und schreiben. Sie können eine Programmierumgebung mit entsprechenden Zusatzpaketen auf ihrem Computer installieren und damit wissenschaftliche Probleme lösen. Vor allem sind sie in der Lage, ihre Programmierkenntnisse selbstständig zu erweitern und zu vertiefen.
Pflichtmodul 9: Atmosphärendynamik und Wettervorhersage 1 (10 ECTS-AP; 6 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden kennen die Arten und Ursachen atmosphärischer Strömungen. Sie verstehen die der Beschreibung atmosphärischer Strömungen zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien und können diese auf einfache Gleichgewichtsströmungen anwenden. Sie kennen die Bedeutung und Beschreibung von Rotationsprozessen in der Atmosphäre.
Die Studierenden verstehen die den Wettersystemen in mittleren Breiten zugrundeliegenden Prozesse, können vergangene und aktuelle Wettersituationen analysieren und zukünftiges Wetter von der Hemisphären- bis zur Frontenskala unter Verwendung von numerischen und statistischen Wettervorhersagedaten vorhersagen.
Pflichtmodul 10: Atmosphärenchemie (10 ECTS-AP; 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden verstehen die Bedeutung, Rolle und Lebenszyklen von Spurengasen und Aerosolen in der Atmosphäre und ihre Bedeutung für den Strahlungshaushalt der Atmosphäre, die Wolkenbildung und die Luftverschmutzung. Sie können dafür bedeutsame chemische Reaktionen bestimmen.
Pflichtmodul 11: Atmosphärendynamik und Wettervorhersage 2 (15 ECTS-AP; 9 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden wissen, welche Prozesse auf verschiedenen räumlichen Skalen die atmosphärischen Strömungen dominant beeinflussen. Sie verstehen die unterschiedlichen Modellierungsansätze dafür und können die behandelten Beispiele erklären. Sie sind in der Lage, die Vorhersagbarkeit des Atmosphärenzustands zu erklären.
Die Studierenden verstehen die Prozesse, die den Austausch von Energie, Masse und Impuls zwischen der Erdoberfläche und der Atmosphäre innerhalb der planetaren Grenzschicht antreiben. Sie kennen die verschiedenen Zustände der planetaren Grenzschicht und die Rolle, die unterschiedliche Oberflächenarten und Strömungsbedingungen dabei spielen. Sie besitzen ein Basisverständnis der theoretischen Zugänge und Parametrisierungen. Sie können Messungen der Grenzschicht interpretieren. Die Studierenden verstehen die Prozesse, die Wettersysteme auf der Meso- und Konvektionsskala antreiben. Sie können aktuelle und vergangene Wettersituationen in diesen Skalen mit Hilfe von Daten verschiedenster Messplattformen analysieren und Vorhersagen unter dafür erstellen.
Pflichtmodul 12: Klimasystem (10 ECTS-AP: 7 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden kennen die Komponenten des Klimasystems sowie deren Wechselwirkungen und Zeitskalen. Sie verstehen den Energiehaushalt und die Zirkulation der Atmosphäre und der Ozeane und deren Variabilität. Sie können einfache Treibhausmodelle anwenden. Die Studierenden verstehen Antrieb und Skalen von Klimaänderungen. Sie können Proxy- und Messdaten zur Bestimmung der Änderungen evaluieren und verstehen den Aufbau, die Anwendung und die Grenzen von Klimamodellen und die Vorgehensweise zur Erstellung von Klimaprojektionen.
Die Studierenden kennen die Eigenschaften und relative Wichtigkeit der verschiedenen Komponenten der Kryosphäre und verstehen, wie sie mit dem Klimasystem interagieren. Die Studierenden erhalten eine Einführung in einfache Gletschermodelle und können das simulierte Gletscherverhalten analysieren. Sie können die Bedeutung der kryosphärischen Rückkopplungen auf die Ozeane und die Atmosphäre evaluieren.
Pflichtmodul 13: Angewandte Methoden (12,5 ECTS-AP; 7 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind mit den Standards guter wissenschaftlicher Praxis vertraut, verstehen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen von Wissenschaftsliteratur, können nach Wissenschaftsliteratur suchen und Ergebnisse verwalten, kennen den Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit, sind vertraut mit dem Prozess der Erstellung einer Bachelorarbeit inklusive der Einbindung von Abbildungen, Tabellen, Gleichungen und Zitaten,den Aufbau und Erstellungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit, kennen die Prinzipien eines guten wissenschaftlichen Schreibstils und können wissenschaftliche Präsentationen erstellen und vortragen.
Die Studierenden identifizieren und verstehen die Verbindung zwischen ausgewählten meteorologischen Messmethoden und den ihnen zugrundeliegenden physikalischen Konzepten. Sie können sich weiteres Wissen über Beobachtungs- und Messmethoden in den Atmosphärenwissenschaften aus der Fachliteratur aneignen. Sie können Messfehler klassifizieren und das Konzept der Fehlerfortpflanzung anwenden. Sie können Messabläufe und -resultate in schriftlichen Berichten dokumentieren und diskutieren. Sie können ausgewählte Sensoren kalibrieren und, ein automatisiertes Messsystem als Vorbereitung für ein Feldmessexperiment entwickeln und programmieren. Sie können Messdaten prozessieren und und damit Messungen durchführen, deren Plausibilität und Qualität analysieren.evaluieren und das Messexperiment dokumentieren und diskutieren.
Die Studierenden können die Entwicklung des aktuellen Wettergeschehens analysieren und selbständigselbstständig Prognosen für das Wetter der nächsten Tage erstellen.
Zur individuellen Schwerpunktsetzung können Lehrveranstaltungen aus Bachelorcurricula der Universität Innsbruck in den Bereichen Geo- und Atmosphärenwissenschaften, Computerwissenschaften, Data Science und Statistik, Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, Wissenschaftstheorie und -philosophie, Wirtschaft gewählt werden. Ebenfalls können Lehrveranstaltung aus dem Bereich der Geschlechterforschung belegt werden. Es kann auch eines der im Mitteilungsblatt der Universität Innsbruck verlautbarten Wahlpakete (30 ECTS-AP) für Bachelorstudien bzw. können auch einzelne Lehrveranstaltungen der Wahlpakete nach Maßgabe freier Plätze absolviert werden.
Pflichtmodul 14: Individuelle Schwerpunktsetzung (30 ECTS-AP)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden besitzen Kenntnisse und Fertigkeiten außerhalb der Kernbereiche der Atmosphärenwissenschaften, mit denen sie fächerübergreifend komplexe und nicht vorhersehbare Probleme lösen können. Sie verstehen die Herausforderungen durch Klimawandel und Resourcenverknappung und können Lösungsansätze dazu anwenden, analysieren und bewerten. Sie besitzen Fertigkeiten, in einem multilingualen und -kulturellen Umfeld geschlechtergerecht in Teams komplexe Aufgabenstellungen lösen zu können.
Pflichtmodul 15: Seminar mit Bachelorarbeit (15 ECTS-AP; 1 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: Pflichtmodul 8
Lernergebnis: Die Studierenden können selbstständig eine schriftliche Arbeit zu einer eingegrenzten Fragestellung aus dem Bereich der Atmosphärenwissenschaften verfassen, die den Anforderungen guter wissenschaftlicher Praxis entspricht. Sie wenden dafür geeignete Forschungsmethoden an und recherchieren und synthetisieren die relevante Literatur zu diesem Themenbereich. Sie können Motivation, Ziele, Methoden und Ergebnisse der schriftlichen Arbeit in einem Vortrag für ein Fachpublikum verständlich präsentieren und kritische Fragen dazu beantworten.
Hinweis:
- Es können sich noch Änderungen im Lehrveranstaltungsangebot sowie bei Raum- und Terminbuchungen ergeben.
- Bitte wählen Sie für das Lehrveranstaltungsangebot die Fakultät aus, der Ihre Studienrichtung zugeteilt ist.