LFU:online

Kenntnisse zu Theorien professionalisierter Handlungsfelder, Kenntnisse zu Praxisreflexion, Einblick in den Zusammenhang von Theorien und Praxen, Auswerten von Praxisprotokollen, Einblick in den Zusammenhang von empirischer Forschung und Theorieentwicklung.

Was bedeutet Verantwortung von professionalisiert Tätigen (also ärztlich, lehrend, pflegend, anwaltlich Tätigen usw.) in Zeiten der mündigen Klienten und Klientinnen, deren Wünsche und Äusserungen partizipativ berücksichtigt werden?  

In welchem Verhältnis stehen diese Fragen zu derjenigen, ob die Hilfe, die man in Krankheit oder anderweitigen Krisen sucht, nicht gerade deshalb erfolgen muss, weil man etwa  kognitiv zu wenig weiss (was gelegentlich nicht stimmt, z. B. wenn der Patient, die Patientin selbst ärztlich tätig sind), sondern in der Krise nicht wahrnehmen kann, wie der Weg aus ihr heraus aussehen könnte?

Wie werden diese Frage in Vergangenheit und Gegenwart in der wissenschaftlichen Literatur zur Beziehung von professionalisiert Tätigem und Klientin bzw. Klient diskutiert?Wie äussern sich Tätige bzw. Klienten und Klientinnen dazu? Was lässt sich in der Praxis empirisch beobachten?

Diesen Fragen wollen wir im Seminar empirisch nachgehen.

Recherche, Rezeption einschlägiger Literatur, Datenerhebung, Auswertung, Protokollierung

schriftliche Dokumentation

Schnitzler, Arthur ([1912/2005). Professor Bernhardi. (Hrsg. v. Reinhard Urbach.). Ditzingen: Reclam. [Digitaler Volltext: Professor Bernhardi : Komödie in fünf akten : Schnitzler, Arthur, 1862-1931 : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive ; Zugriff 23.8.2022]

Rosemann, Th. (2015). Bin ich krank, will ich Patient sein. NZZ am Sonntag (18.10.2015). Bin ich krank, will ich Patient sein | NZZ [letzter Zugriff am 22.08.2022].

v. Unger, Hella  (2012). Partizipative Gesundheitsforschung: Wer partizipiert woran? [79 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (1), Art. 7, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs120176.