LFU:online

Die Studierenden kennen unterschiedliche Ansätze qualitativer Forschung im Themenfeld Gewalt und Konflikt. Sie sind in der Lage, die angemessene Verwendbarkeit der Ansätze für verschiedene Forschungsfragestellung kritisch zu beurteilen. Sie können nach mindestens zwei Methoden anwenden, d.h. selbstständig Datenmaterial erheben und auswerten. 

Die Forschungswerkstatt widmet sich der Erforschung von Gewalt und ihren Folgen aus Perspektive von Opfern und Täter:innen. Der Fokus liegt dabei auf dem Erlernen von qualitativen Forschungsmethoden, insbesondere ethnographischen Ansätzen und der Biographieforschung. Beide sind etablierte und vielbenutzte Ansätze zur Erforschung von Verarbeitungsprozessen erlittener (politischer) Gewalt und den Dynamiken intergenerationaler Tradierung von Traumatisierungen und Gewalterfahrungen, sowie deren kollektiver Erinnerung. Im Seminar werden Forschungspraxen vorgestellt und kritisch diskutieret. Methodologische Probleme und Entscheidungen in Bezug auf das Verhältnis von Gegenstand, Theorie und Methode werden diskutiert; es besteht auch die Möglichkeit, Forschungsvorhaben der Studierenden zu diskutieren.

-        Forschendes Lernen: Anwendung der Methoden, Probehandeln in der Auswertung

-        Entdeckendes Lernen (Auseinandersetzung mit Material, Auffinden von Mustern in Interviews, Beschreibungen und journalistischen Texten)

-        Erstellung von Concept Maps

-        Partnerarbeit

-        Gruppenarbeit

-        JiTT (Just-in-Time-Teaching)

• Gruppenarbeit: Kurzreferat bzw. Vorstellung eines Textes (bevorzugt mit Handout oder Präsentation) in max. 10 Minuten und Moderation einer Sitzung;
• individuelle Bearbeitung von Aufgaben und Abgabe über OLAT, in Vorbereitung auf die jeweilige Sitzung (z.B. Fragen zum Text; Übungen zur Datenerhebung und -auswertung); die erarbeiteten Lösungen bzw. das erhobene Datenmaterial werden im Seminar diskutiert, die Lösungen sollen nach jeder Sitzung entsprechend überarbeitet werden; bis 30.07.2023 Abgabe der gesammelten und überarbeiteten Einreichungen in Form eines Portfolios, das bewertet wird.
• Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit; ihre Präsenz und Mitarbeit wird benotet, falls diese Ihre Portfolio-Note verbessert.

Wird laufend im Seminar gekanntgegeben.

christoph.schwarz@uibk.ac.at

Tel. +43 512 507 44615

Sprechstunde nach Vereinbarung