LFU:online

Kenntnis relevanter philosophischer Positionen im Kontext von Anthropologie und Ökologie; Erarbeitung ausgewählter philosophischer Zugänge zum Bereich der philosophischen Öko-Anthropologie; Problematisierung des Anthropozän-Diskurses angesichts der Fragwürdigkeit des "Menschen".

Die gegenwärtigen Umweltkrisen - angefangen von der Klimakrise über die globale Vermüllung bis zur Biodiversitätskrise - werfen u.a. die Frage auf, wie wir uns heutzutage als Menschen verstehen können und sollen. Der Begriff des Anthropozäns ist in mindestens zweifacher Hinsicht problematisch: Er signalisiert einerseits, dass der Mensch für den Planeten Erde zunehmend problematisch geworden ist, andererseits ist der Mensch selbst (als Konzept, als Kategorie, als Kriterium) etwas Problematisches im Verhältnis zur Vielfalt an nicht-menschlichen Lebensformen.

Dieses Seminar versteht die miteinander verschränkten Umweltkrisen als Gelegenheit, (ältere und jüngere) Ansätze der philosophischen Anthropologie zu sondieren und ins Gespräch mit ökologischen Philosophien zu bringen, um so die Frage nach dem Potenzial einer philosophischen Öko-Anthropologie zu stellen. Dabei geht es u.a. auch um die Frage, ob und was für einen Unterschied es machen könne, uns als "Erdlinge" denken zu lernen. 

Textlektüre, Diskussion, Referate.

Kombiniert (Referat plus SE-Arbeit).

Als Beurteilungskriterien gelten die folgenden: Aktive Teilnahme am SE; Struktur, Kohärenz und Plausibilität der Argumentation, Niveau der Reflexion, Referenzen und Kontexte, sprachlicher Stil, Formalia (Layout etc.).

Die SE-Arbeit sollte bis zum Beginn des Wintersemester 2024/25 abgegeben werden, ansonsten können Leistungspunkte abgezogen werden.

Wird im SE bekanntgegeben.

Keine.