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Am Ende des Semesters haben sich die Studierenden kritisch mit der aktuellen Debatte zur Figur des Systemsprengers in der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie befasst. Sie haben sich sowohl mit der historischen Genealogie der Figur (etwa dem „puer robustus“, dem „bösen Friedrich“ oder dem sogenannt „kindlichen Tyrannen“) und deren diskursiven Verschiebungen im 20. Jahrhundert auseinandergesetzt, als auch mit der Popularität des Konzepts „Systemsprenger“ und der popkulturellen Anziehungskraft des Themas in der Gegenwart beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit der Konstruktion der Figur des Systemsprengers geschieht dabei theoriegeleitet.

In diesem Seminar wird sich mit der Geschichte, den Begriffen und den Theorien zur Figur des Systemsprengers auseinandergesetzt und zugleich die wichtigsten Debatten (sowohl die fach- wie die populärwissenschaftlichen) zum Thema vorgestellt und diskutiert. Wir beschäftigen uns vertieft mit der Literatur des Konzepts und reflektieren deren Anwendungsmöglichkeiten im erziehungswissenschaftlichen Kontext.

Inputs durch die LV-Leiterin, Textlektüre, Diskussionen, Gruppenausarbeitungen von Fallbeispielen, Einzelübungen und abschließende Reflexionsarbeit.

Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter. Lektüre der Literatur, Mitarbeit, Kurzreferate und/oder schriftliche Abschlussarbeit.

Die Literatur wird in der LV bekannt gegeben.