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Lesen und Übersetzen leichter phönizischer Inschriften. Die Studierenden erwerben Kenntnisse einer Rand- oder Kontaktsprache, der die Lektüre leichter Texte ermöglichen sollte. Sie schärfen ihr logisches Denken und vertiefen ihr Verständnis für die mediterrane Kultur.

Phönizisch ist eine semitische Sprache aus der kanaanitischen Untergruppe, zu der auch das Hebräische gehört. Die beiden Sprachen sind sich sehr ähnlich. Phönizisch ist seit dem 11. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr. belegt, wobei seine punische Variante im 6. Jh. n. Chr. ausstarb. Als semitische Sprache gehört sie der afro-asiatischen Sprachfamilie an. Heutzutage ist Phönizisch eine tote Sprache, die ursprünglich in der Levante, den Küstenstädten des Mittelmeerraums, insbesondere im heutigen Libanon und Syrien, gesprochen wurde. Die Phönizier waren kühne Seefahrer und gründeten viele Kolonien entlang der nordafrikanischen Küste sowie im heutigen Israel, Palästina und auf Zypern. Phönizisch war eine Prestige- und Handelssprache in Teilen Anatoliens.

Das phönizische Alphabet wurde vom ältesten Konsonantenalphabet, dem proto-sinaitischen Alphabet, inspiriert. Ursprünglich eine reine Konsonantenschrift, entwickelten die Karthager eine phonetischere Schreibweise. Die altgriechische Schrift sowie unser heutiges Alphabet stammen vom phönizischen Alphabet ab.

Unterricht mit Power-Point. Die Unterlagen werden auf OLAT eingestellt.

Schriftlich.

Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung verteilt und besprochen.

Kenntnis einer semitischen Sprache ist von Vorteil.