LFU:online

Fertigkeit, literarische Texte selbstständig nach wissenschaftlichen Normen zu interpretieren unter besonderer Beachtung von Gattungs-Aspekten; Verständnis für das Zusammenwirken von gesellschaftlichen, literatur-, medien- und kulturgeschichtlichen Entwicklungen; 

Das Leben und Arbeiten im Exil stellte die vor der nationalsozialistischen Verfolgung geflüchteten Schriftsteller*innen vor große Herausforderungen. Viele von ihnen gerieten in Vergessenheit und werden erst langsam wiederentdeckt. Traumatische Erfahrungen der Flucht verbinden sich mit völlig neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen. In dieser LV werden gezielt Autorinnen des Exils in den Blick genommen. Während manche im Exil litten, blühten andere, Vicki Baum beispielsweise, auf. Behandelt werden bekannte Autorinnen, wie Anna Seghers, Nelly Sachs, Erika Mann und Vicki Baum, solche, die gerade einen Prozess der (Re)Kanonisierung durchlaufen wie Gabriele Tergit und Irmgard Keun, aber auch weitgehend unbekannte Autorinnen wie Stella Rotenberg oder Alice Rühle-Gerstel. Neben der Analyse und Interpretation ihrer Texte sollen Einblicke in das Leben von Frauen im Exil gegeben  und Anknüpfungspunkte zum Leben von Frauen in der Emigration heute gefunden werden.

Referate, gemeinsame Lektüre, Gruppendiskussion

Anwesenheit, Mitarbeit, Impulsreferat, Proseminararbeit (ca. 12 Seiten)

Wird in der ersten Stunde bekanntgegeben.

Siehe Curriculum