LFU:online

Methodisch reflektierter Umgang mit literarischen Texten und Erarbeiten eines begründeten Textverständnisses

„Er ist freundlich, fröhlich und ein kluger Philosoph.“ (Lembcke 2009, Klappentext)

Darstellungen von Figuren mit Behinderung, die aus den gesellschaftlichen Normen der jeweiligen Zeit fallen, finden sich in der deutschsprachigen Literatur immer wieder, wenn auch recht selten. Behinderung scheint auch ein literarisches Randthema zu sein. Aber hier zeigt sich eine der wichtigsten Funktionen von Texten, nämlich das Durchbrechen von Vorurteilen und Stereotypen.
Der Bogen der in der Lehrveranstaltung behandelten Texte reicht  vom  19. Jahrhundert bis zur Gegenwart und  umfasst u.a. folgende Autorinnen und Autoren: Johanna Spyri, Wilhelm Meissel, Felix Mitterer, Renate Welsh, Anna Mitgutsch, Robert Schneider und Uli Brée.  Die ausgewählten Beispiele sollen von den Studierenden hinsichtlich Form, Stil, Inhalt und Rezeption methodisch analysiert werden.

Vorträge als Impulsgeber
Diskussion im Plenum
Team- und Einzelarbeit

vorbereitete und spontane Mitarbeit
Referat zu einem Text
Erfüllen von Arbeitsaufträgen
Abschlussarbeit (10 Seiten)

Ausgewählte Lyrik  und Märchen u.a. von Grimm, Paul Celan, Ernst Jandl, Christine Nöstlinger, …

Anna Mitgutsch: Ausgrenzung (1989)

Felix Mitterer: Kein Platz für Idioten (1977)

Johanna Spyri: Heidis Lehr- und Wanderjahre (1880)

Renate Welsh: Drachenflügel (1988)

Robert Schneider: Schlafes Bruder (1992)

Wilhelm Meissel: Stefan (1979)

Weitere Texte werden in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.