LFU:online

Vermittlung literaturgeschichtlicher Zusammenhänge und Epochen im deutschsprachigen Raum unter Berücksichtigung politischer, gesellschaftlicher und historischer Aspekte

Der Begriff , Expressionismus’ konnte sich zwar als Bezeichnung für die zwischen 1910 und 1920 erschienene Literatur behaupten, dennoch lässt sich die Literatur dieser von politischen Umwälzungen (Erster Weltkrieg und Ende der Monarchien) geprägten Zeit kaum auf einheitliche Schreibweisen festlegen. Ausgehend von ausgewählten Beispielen aus den drei Gattungen Lyrik, Prosa, Drama werden Schlüsselthemen (z.B. bürgerliche Familie, Großstadt, Natur, Krieg, Technik, Bürokratie, Wissenschaft, Ich-Entgrenzung) expressionistischer Literatur behandelt sowie die vielfältigen ästhetischen Verfahrensweisen der dem Expressionismus zugerechneten Autorinnen ( E. Lasker-Schüler) und Autoren (u.a. G. Trakl, G. Heym, F. Kafka, A. Döblin, G. Kaiser, C. Sternheim, G. Benn, E. Toller) herausgearbeitet und vor dem soziopolitischen und kulturellen Kontext der Zeit gelesen. Um die Signaturen der ästhetischen Revolution zwischen 1910 und 1920 zu erkennen, werden weiters bedeutende expressionistische  Zeitschriften sowie programmatische Texte (Manifeste) vorgestellt. Schließlich soll noch ein Blick auf den expressionistischen Film gewagt werden. 

Vortrag der LV-Leiterin (mit Diskussion)

Klausur (3 Termine)

Empfohlene Sekundärliteratur:

Thomas Anz: Literatur des Expressionismus. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler 2010 (= SM  329).

Ralf Georg Bogner: Einführung in die Literatur des Expressionismus. Darmstadt: WBG 2016.

Die Primärtexte werden in der ersten VO-Einheit bekannt gegeben.

Positiv absolvierte Pflichtmodule 3 und 7.