LFU:online

Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

Das Seminar hat zum Ziel, in die Themen, Medien und Formen der polnischen Gegenwartskunst einzuführen. Die gegenwärtige Kunst wird einerseits mit ausgewählten Positionen der polnischen Nachkriegskunst verglichen und damit historisch verortet: die Konzeptkunst von Józef Robakowski und die Performances von Tadeusz Kantor oder des Kollektivs KwieKulik werden als Anknüpfungspunkte für künstlerische Praktiken seit 1990 diskutiert. Was bedeutet es für die gesellschaftskritischen Positionen, wenn sie an ältere Kunst und deren formale Strategien erinnern? Andererseits wird die künstlerische Auseinandersetzung mit der postsozialistischen Realität einer genauen Analyse unterzogen. Künstlerinnen und Künstler, die in den 1990er Jahren bekannt geworden sind, wie Katarzyna Kozyra, Artur Żmijewski, Zbigniew Libera oder die Gruppe Hübsch (Grupa Ładnie; Mitglieder u.a. Marcin Maciejowski, Wilhelm Sasnal) reflektieren in ihren Werken gesellschaftliche Veränderungen nach dem Ende des Kalten Kriegs und erneuern damit die realistische Tradition einer „kritischen Kunst“ (Piotr Piotrowski). Das Seminar wird anhand genauer Werkanalysen die formalen Strategien solcher zeitgenössischen Realismen diskutieren; es wird zudem die diskursiven Rahmungen und kunstkritischen Wertmaßstäbe der zeitgenössischen Praxis in den Blick nehmen.

Referate und Diskussionen, sowie schriftliche Arbeiten.

Mündlich und schriftlich 

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

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