618016 SE Kunstgattungen II: An der Schwelle des Bildes. Selbstbildnisse im Kontext

Wintersemester 2024/2025 | Stand: 19.07.2024 LV auf Merkliste setzen
618016
SE Kunstgattungen II: An der Schwelle des Bildes. Selbstbildnisse im Kontext
SE 2
5
wöch.
semestral
Deutsch

Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung

Dass Künstler das eigene Porträt in ihre Bilderzählungen einfügen, ist ein breites Phänomen neuzeitlicher Selbstrepräsentation, dessen Wurzeln bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Schon Lorenzo Ghiberti berichtet von den Selbstbildnissen, die Taddeo Gaddi und Andrea Orcagna im Kontext ihrer Werke platziert hatten. Giorgio Vasari nennt eine lange Reihe von Belegen, war dieser spezielle Gebrauch des Selbstporträts mit dem 16. Jahrhundert doch nahezu zum allgemeinen Usus geworden. Die Beispiele von Benozzo Gozzoli, Albrecht Dürer, Jacopo Pontormo oder Caravaggio stehen uns vor Augen.

Doch im Unterschied zum autonomen Selbstportrait, dem sich die Forschung intensiv zugewandt hat, harrt diese Form auktorialer Inszenierung noch einer systematischen Annäherung. Zwar werden integrierte Selbstporträts im Einzelfall zunehmend als Schlüsselmotive erkannt und tiefgehende ikonografische und bildtheoretische Einlassungen daran geknüpft, eine übergreifende Analyse dieses Genres und seiner historischen Genese wurde jedoch erst in Ansätzen unternommen.

Das Seminar setzt sich das Ziel, die Bandbreite dieser Möglichkeiten ebenso vor Augen zu führen wie die dahinter wirksamen Mechanismen und Konventionen. Die fokussierte inhaltliche Ausrichtung soll Anstoß sein, sich dieser bislang unterschätzten Gattung des Selbstporträts und deren Aussagekraft für die Geschichte des neuzeitlichen Bildes vertieft zuzuwenden.

Die Referate sind so gruppiert, dass jeweils vergleichbare Erscheinungsformen des integrierten Selbstbildnisses quer durch die Zeiten einander gegenübergestellt werden, um historische Entwicklungen ebenso wie Kontinuitäten greifbar zu machen.

Zum Auftakt des Seminars findet am 10./11. Oktober eine internationale Tagung zum Thema an der Universität Innsbruck statt. Die Teilnahme an dieser wird vorausgesetzt. 

Referate und Diskussionen, sowie schriftliche Arbeiten

schriftliche Arbeiten

wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Online Anmeldung erforderlich! Anwesenheitspflicht!

02.10.2024
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mi 02.10.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 09.10.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Do 10.10.2024
12.00 - 20.00 Hörsaal 2 Hörsaal 2 Barrierefrei
Mi 30.10.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 06.11.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 13.11.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 20.11.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 27.11.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 04.12.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 11.12.2024
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 08.01.2025
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 15.01.2025
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 22.01.2025
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
Mi 29.01.2025
17.15 - 18.45 41031 UR 41031 UR Barrierefrei
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Madersbacher L.