LFU:online

Erweiterung des Studiums, Erwerb von Zusatzqualifikationen; Eröffnung interdisziplinärer, problemorientierter Perspektiven.

Förderung eines tiefgreifenden Verständnisses der historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Transformationen auf dem ‚eurasischen Kontinent‘.

Intensivierung des Austausches zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie Geschichte, Kulturstudien, Wirtschaftswissenschaften und Linguistik.

Diskussion neuer Forschungsfragen und -ansätze zusammen mit Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen.

Die interdisziplinäre Ringvorlesung wird aus den folgenden thematischen Blöcken bestehen:

• Imperien und Machtstrukturen: Untersuchung der politischen und sozialen Strukturen, die die Geschichte Eurasiens geprägt haben.
  
• Religiöse und kulturelle Austauschprozesse: Analyse der Rolle von Religionen und kulturellen Praktiken im Austausch zwischen den Zivilisationen.
• Schriftkulturen und Kommunikation: Erörterung der Entwicklung von Schriftsystemen und deren Einfluss auf die Kommunikation und kulturelle Überlieferungen.
• Handelsverbindungen und Wirtschaftsbeziehungen: Betrachtung der ökonomischen Interaktionen und deren Auswirkungen auf regionale und überregionale Strukturen.
• Räumliche Konzepte und Vorstellungen: Diskussion über die Konzeption und Wahrnehmung von Raum in unterschiedlichen kulturellen Kontexten.

Die Ringvorlesung wird in Form von wöchentlichen Vorträgen (30 bis max. 45 Minuten) durchgeführt, jeweils gefolgt von einer vertiefenden Diskussion (45 bis max. 60 Minuten). Die für die Diskussion impulsgebenden Papers (Pflichtlektüre!) werden den Studierenden zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt und in Vorbereitung auf jeden Termin formuliert jede*r Kursteilnehmer*in drei Fragen, die gemeinsam mit der LV-Leitung und den Vortragenden erörtert werden.

Beurteilt werden die Diskussionsbeiträge (drei Fragen zu den Impulspapieren sind jeweils am Vortag an die LV-Leitung zu schicken), das Inhaltsprotokoll einer selbst gewählten Sitzung (Einreichfrist: innerhalb von zwei Wochen nach dem Termin) und ein vier- bis fünfseitiger Essay zur ausgewählten Sitzung. Der Essay fasst in einem ersten Teil die Thesen und wesentlichen Argumente der*des Vortragenden zusammen, um in einem zweiten Teil eine Stellungnahme aus eigener Sicht für oder gegen diese These/Argumentation zu formulieren. Neben der Sprache wird hier auch der Inhalt im Sinne von Verständlichkeit und Stringenz bewertet.

Die in den jeweiligen Curricula festgelegten Anmeldungsvoraussetzungen sind zu erfüllen.

Die Lehrveranstaltung wird teilweise in deutscher und/oder englischer Sprache abgehalten.

Die Lehrveranstaltung ist (aus organisatorischen Gründen) curricular im "Bachelorstudium Classica et Orientalia" (2015W: Pflichtmodul 6) verankert, kann aber nach Rücksprache mit den Ansprechpersonen der jeweiligen Studienrichtungen auch für die Bereiche Archäologien, Klassische Philologie, Alte Geschichte und Altorientalistik, Geschichte sowie Lehramt Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung angerechnet werden. Der Workload wird dem jeweiligen Studienniveau angepasst.