LFU:online

Erwerb grundlegender Fertigkeiten im Umgang mit historischen Quellen und Darstellungen der Neuzeit sowie der Fertigkeit, das neu erworbene Wissen in mündlicher und schriftlicher Form zu präsentieren; Erwerb elementarer Kenntnisse und Anwendung relevanter hilfswissenschaftlicher Methoden.

Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat die transatlantische Sklaverei in der Neuzeit als ein System interpretiert, das sich grundlegend auf die Entwicklung unterschiedlicher Kontinente und ihren Beziehungen untereinander sowie auf das Leben von Millionen von Menschen ausgewirkt hat. Sklaverei hat auf jedem Kontinent in unterschiedlichen Formen existiert, aber mit der engmaschigen Verknüpfung der Regionen am Atlantischen Ozean hebt sich die transatlantische Sklaverei der Neuzeit in Bezug auf Quantität und Qualität von anderen „Sklavereien“ ab.

In diesem Proseminar werden unterschiedliche Facetten der transatlantischen Sklaverei beleuchtet. Es geht um einzelne Akteur*innen, Interessensgruppen und Organisationen sowie um die spezifische Ausprägung von Sklaverei in verschiedenen Regionen. Wir spüren verschiedenen Praktiken der Versklavung nach, befassen uns mit der Zuschreibung und Konstruktion von „race“ und der Auswirkung dieser Klassifizierung auf die Organisation von Gesellschaften, die politisch, sozial und wirtschaftlich auf Sklaverei gegründet waren. Außerdem wird das Verhältnis zwischen Religion und Sklaverei diskutiert.

Im Rahmen des Proseminars entwickeln die Studierenden eine Forschungsfrage und setzen sich mit dieser sowohl in einer mündlichen Präsentation als auch in einer schriftlichen Arbeit unter Einhaltung wissenschaftlicher Qualitätskriterien auseinander.

Lektüre und Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur; themenspezifische Referate; 

Regelmäßige Teilnahme; aktive Mitarbeit; Referat; schriftliche Abschlussarbeit

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Positiv absolviertes Pflichtmodul 1. Der entsprechende Nachweis sollte bis Ende Oktober 2023 erbracht werden.

Online-Anmeldung erforderlich! Englischkenntnisse zur Lektüre der Forschungsliteratur gefordert