LFU:online

Kennenlernen und Erproben globalhistorischer Ansätze im Kontext der Österreichischen Geschichte, Vertiefung des fachspezifischen wissenschaftlichen Arbeitens.

Lässt sich die Geschichte der österreichischen Länder bzw. der Habsburgermonarchie auch globalhistorisch schreiben? Wie weit müssen die Vernetzungen und Vergleiche reichen, um dem Ansatz einer Verbindung von so genannten Weltregionen zu genügen? Die Verbindung mit den Amerikas liegt dabei auf der Hand - wie zum Beispiel die Migrationsbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert, die Beziehungen der spanischen habsburgischen Länder zu den Kolonien oder dynastische Verbindungen und Experimente, etwa in den Personen der Kaiserin von Brasilien und dem Kaiser von Mexiko im 19. Jahrhundert. Umfassender vernetzt gestalteten sich Kriege und Friedensschlüsse - vor allem der Siebenjährige Krieg, Wiener Kongress und der Erste Weltkrieg. Oder ist alles Globalgeschichte, wenn man nur nach dem globalen Einfluss auf die Monarchie, auf eine Region fragt? Diese und weitere Überlegungen werden im Proseminar an Beispielen ausgelotet.

Inputs der LV-Leiterin, gemeinsame Diskussion von wissenschaftlichen Aufsätzen und Quellen, Einüben wissenschaftlichen Arbeitens, interaktive Quellenpräsentation durch die Studierenden im Kontext der von ihnen entwickelten Fragestellung.

Regelmäßige Teilnahme und Diskussion, Vorbereitung der gemeinsamen Lektüre, Entwicklung einer Fragestellung, Erstellen eines Konzepts, Quellenpräsentation und schriftliche Arbeit von 15 Seiten.

Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.