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Nach dem Kurs sind die Teilnehmer*innen in der Lage über die jeweilige Fach und Disziplingrenze hinweg die optische Datierung (i.e. eine der wichtigsten Quartären Datierungsansätzen darstellt) auf ihre jeweilige Fachfrage anzuwenden und die Resultate korrekt zu interpretieren. 

Die optische (oder Lumineszenz-) Datierung ist ein wichtiges Instrument zur Untersuchung des Quartärs. Mit der klassischen Lumineszenzdatierung lässt sich das Alter von Sedimentablagerungen genau bestimmen, so dass die Forscher viele Fragen in den Erd- und Umweltwissenschaften sowie in archäologischen Zusammenhängen beantworten können. Darüber hinaus ermöglicht die Vielseitigkeit des Lumineszenzsignals die Beantwortung neuartiger Fragen - von der Durchmischungsrate des Bodens über die geologische Hebungsrate und die Sedimentprovinzialisierung bis hin zur Datierung von geologischen und archäologischen Gesteinsoberflächen. 

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Grundsätze, Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen der optischen Datierung. Beginnend mit einem Überblick über die Prinzipien der Methode (Themenblöcke mit anschließenden Wissensquiz und Diskussionseinheiten) werden die vielen möglichen Anwendungen von Lumineszenzmethoden anhand von Fallstudien diskutiert. Weiters werden praktische Einblicke in die OSL-Probenahme im Feldkontext, die Probenvorbereitung und die Bestimmung der Umweltdosisleistung vermittelt.

schriftlich

Rhodes, E. J. (2011). Optically stimulated luminescence dating of sediments over the past 200,000 years. An. Rev. EP Sc., 39, 461-488.