LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage eine der wichtigsten Grundlagen aktueller Debatten um Post/kolonialität und Diskriminierung zu reflektieren und die darin entwickelten Perspektiven in eigene Kontext zu setzen. 

Ausgehend von einer gemeinsamen Lektüre des einflußreichen Texts "Can the Subaltern Speak?" (1988) der Literaturwissenschaftlerin Gayatri Chakravorty Spivak kontextualisiert und problematisiert die Lehrveranstaltung hegemoniale Begriffsfiguren zeitgenössischen kritischen Denkens von Post/Kolonialität und mehr in Philosophie, Kultutwissenschaft und Gesellschaftskritik. Neben der Auseinandersetzung mit Texten von Spivak selbst, berücksichtigt das Seminar ebenso die von Spivak kritisch und affirmativ in Anspruch genommenen Begleitdiskurse und führt in sie ein. Dazu zählen Jacques Derridas philosophische Dekonstruktion und die Marx-kritik der indischen Subaltern Studies Group. Durch Lektüre und Diskussion stärkt das Seminar die Teilnehmer_innen in ihrer Fähigkeit, sowohl die potenziellen Kräfte als auch die anhaltenden Schwierigkeiten, die mir der Frage "Wer spricht, wer handelt?" verbunden sind, in unterschiedlichen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen kritisch in den Blick nehmen zu können. 

Vortrag, Referate, Diskussion, schriftliche Arbeiten

Beurteilung erfolgt aufgrund der schriftlichen und mündlichen Beiträge der Studierenden. 

Gayatri Chakravorty Spivak: Can the Subaltern Speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation, Turia+ Kant: Wien/Berlin 2008

Handapparat mit Literatur wird den LV-Teilnehmer_innen bekannt gegeben