LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage, einfache Entwurfs- und Planungsaufgaben zu bewältigen. Sie sind fähig, eine Entwurfsaufgabe zu analysieren, ein architektonisches Programm zu formulieren, ein räumliches Konzept zu erstellen und es in eine architektonische Gestaltung von hohem ästhetischem Niveau zu übersetzen.

TirolTendencies

In den Tälern Tirols

Land bzw. besiedelbares Gebiet ist eine der rarsten und wertvollsten Ressourcen, die wir tagtäglich verschwenden und der Verbrauch dieser Ressource – besonders in Österreich – ist ungebremst hoch. Wertvoller Boden und Naturraum weicht einer ungeplanten Masse an urbaner Landschaft bestehend aus Siedlungsraum, Gewerbezonen, zusammengehalten von einem dichten Infrastrukturnetz, um das „Urbane“ zu versorgen. Die Bezirke an den Rändern Tirols werden Bevölkerung verlieren und das Zentrum rund um Innsbruck und entlang der Inntalfurch wird zunehmend dichter. Der Druck auf Gebiete, von denen wir annehmen, dass sie von dieser Entwicklung bisher ausgenommen sind, wird immer größer.

Es werden neue Fragen aufgeworfen, neue Strategien werden verlangt, neue Visionen, werden notwendig. Wie kann man mit dieser Entwicklung, den verschwindenden Grenzen zwischen urban und rural umgehen? Wie kann man Gebiete, die für uns immer noch problemfrei und idyllisch aufgeladen sind, auf diese Fragestellungen vorbereiten? 

Um diese Fragen mit neuen Strategien beantworten zu können wird das rurale System außerhalb der  Inntalfurche analysiert. Dazu begeben wir uns in Zonen Tirols, die auf den ersten Blick noch intakt scheinen, jedoch unter dem Druck der Abwanderung, dem überbordenden Tourismus, oder dem Fehlen gewisser Leitlinien, usw. leiden. Wir versuchen diese Bereiche als Systeme zu verstehen und lernen die Fehlstellen in diesen Systemen zu erkennen. Erst nach diesem Schritt kann man eine geeignete Antwort geben und Fehlstellen durch geeignete Maßnahmen reparieren.

Dazu verlassen wir das Inntal, gehen höher und begeben uns in die Nebentälertäler auf über 1000m: In das Kaunertal, das Lechtal und das Sellrain. Die Täler folgen Flüssen, Wasser bzw. Gletscher haben das Relief der Alpen geformt. Es ist diese montane Höhenlage, die uns im Seminar interessiert, was gibt es hier, was ist möglich, welche Themen lassen sich

hier (auch mit den anliegenden Gemeinden) entwickeln? Beispiele sind regionale Landwirtschaft, Almwirtschaft, Mobilität, Energiewende, Leerstand, Revitalisierung, Tourismus, Naturpark, alpines Bauen, aber auch Identität, die Struktur der Landschaft, die Vegetation, die Topographie. Unsere Entwürfe reichen von der kleinen, gezielten baulichen Intervention bis hin zu einer landschaftsgestalterischen Maßnahme im großen Maßstab. Wir versuchen in diesem Entwerfen das rurale Tirol zu verstehen und Lösungen von small bis xxl anzubieten – je nachdem, was gebraucht wird.

jeweils Donnerstags am Institut für Gestaltung1 1. OG
Start: 7. März um 10:00 h Seminarraum und Foyer
März:

Do. 07.03.2024 Einführung und Start
Do. 14.03.2024
Do. 21.03.2024

Osterferien: Do. 25.03-06.04.2024

April:

Do. 11.04.2024
Do. 18.04.2024
Do. 25.04.2024

Mai:

Do. 02.05.2024
Do. 16.05.2024 Midterm
Do. 23.05.2024

Juni

Do. 06.06.2024
Do. 13.06.2024
Do. 20.06.2024
Do. 27.06.2024 Finals

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Die Anmeldung erfolgt über ein Präferenzsystem, für das dazugehörige Fach SE Architekturvisualisierung ist keine gesonderte Anmeldung nötig, diese Anmeldung erfolgt automatisch.