LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage, integrative Entwurfs- und Planungsaufgaben zu bewältigen. Sie können selbstständig und in reflektierter Weise ein architektonisches Konzept formulieren, mit dem Diskurs in Verbindung setzen und in unterschiedlichen Maßstäben umsetzen. Sie verfügen über spezifisches Methodenwissen und Fertigkeiten zur Integration von ästhetischen, funktionellen, programmatischen, urbanen, typologischen, technischen und ökologischen Aspekten.

PUBLIC TRANSFORMER
Inklusive Räume für Viele

PUBLIC TRANSFORMER ist etwas, das Ströme steuert; es kann Spannung erzeugen und es kann Spannungen verkleinern. In und bei ihm kommen Energien aus den verschiedensten Richtungen zusammen: es ist der Raum für Zusammenkunft und Verdichtung.

Aber es ist auch ein PUBLIC CONDENSOR: nach der Aufladung kommt es zur Entspannung, zu Ruhe. PUBLIC CONDENSOR bietet Möglichkeiten, dass sich in diesem Cooling-Down neue Niederschläge bilden: neue, schöne, irisierende Schichten.

PUBLIC TRANSFORMER ist ein Shape-Shifter; am Tag funktioniert es anders als in der Nacht und sieht dann auch anders aus. Für Jugendliche funktioniert es anders als für Ü60, für Gen-Z anders als für Boomer - aber er bringt sie immer wieder zusammen. Es ist alt und gleichzeitig brandneu. Es ist ein grober Klotz und es ist superfein.

PUBLIC TRANSFORMER ist ein Integrator, weil es attraktiv für seine Akteur:innen ist. Aber auch, weil es architektonische Nachbarschaften erzeugt: Innenräume und Außenräume, intime Räume und öffentliche Räume, alte Bausubstanz und neue nachhaltige Materialien. Die Ästhetik des Bestandes mit ganz anderen, heutigen Vorstellungen von "schön".

PUBLIC TRANSFORMER erzeugt dynamische Räume. Räume für Aneignung und Umdeutung – informelle unfertige Räume. Es ermöglicht selbstbestimmte Nutzungen: Handlungsweisen, die nicht durch geplante strukturelle Vorgaben erzwungen werden. Räume für Veränderung, die auch zukünftige unbekannte Szenarien aufnehmen können. PUBLIC TRANSFORMER ist nachhaltig: sozial, ökologisch und ökonomisch.

Ihr werdet neue Formen ausprobieren und auf eine Reihe von Szenarien anwenden (what's apt, what's shit?).
Ihr werdet mit unterschiedlichsten Akteur:innen zu tun haben.
Ihr werdet ein Parkhochaus im Zentrum von Innsbruck transformieren.
Ihr werdet ein „hässliches Entlein“ (die Marktgarage in IBK) in eine „Schönheit“ verwandeln.
Ihr werdet in unterschiedlichen Maßstäben agieren: vom Objekt bis zur Stadt.
Ihr werdet die Ist-Situation mittels Feldforschung erkunden.
Ihr werdet individuell und in der Gruppe arbeiten.
Ihr werdet in Workshops* mit Euren Kolleg:Innen aus dem E1 und E2 interagieren.
Ihr werdet Inputs aus anderen Disziplinen bekommen.
Ihr werdet im Sommersemester gemeinsam mit dem E2 hybride Objekte 1:1 umsetzen.
Ihr werdet diese mobilen Objekte im öffentlichen Raum von Innsbruck platzieren, als Teil einer Veranstaltungsreihe (Ausstellung, Diskussion, Vortrag) zum Thema.
Ihr werdet Eure Projekte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.

Birgit Brauner / Karl-Heinz Machat / Xotil Natke / Dagmar Reinhardt
Wöchentlich ab Donnerstag, 9. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Gelegentlich auch am Mittwoch für Workshops, Präsentationen und Vertiefungen.

In Kooperation mit: HouseEurope!, Judith Götz, Linda Rausch, Peter Erspamer, Tamara Falch, Michael Kaserer
* die Workshops finden in der „Bale“ statt: https://diebale.at/

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Die Anmeldung erfolgt über ein Präferenzsystem, für das dazugehörige Fach "SE Konzept und Methoden des Entwurfs" sowie "SE Vertiefter Entwurf" ist keine gesonderte Anmeldung nötig, diese Anmeldung erfolgt automatisch.

Informationen zur Anmeldung zu den Entwurfsstudio Lehrveranstaltungen finden Sie hier.