847274 SE Immaterielle Qualitäten der Architektur

Wintersemester 2018/2019 | Stand: 27.09.2018 LV auf Merkliste setzen
847274
SE Immaterielle Qualitäten der Architektur
SE 2
2,5
wöch.
jährlich
Deutsch

Erwerb von vertieften Kenntnissen zur Bearbeitung der Entwurfsaufgaben in gewählten Themenbereichen, basierend auf Beobachtungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen soziodynamischen und soziokulturellen Verhaltens und ihrer Relation zu Raum. 

Wir setzen uns fragend und forschend mit dem architektonischen Subjekt Raum auseinander. Raum lässt sich durch seine Grenzen und Schwellen definieren. Das gilt für politische, geografische, wissenschaftliche und auch architektonische Vorstellungen von Raum. Grenzen beschreiben beispielsweise was Innen und was Außen ist und was als Innen und Außen wahrgenommen wird. Sie beschreiben Grade von Geschlossenheit und Durchlässigkeit, Trennung und Austausch. Sie manifestieren sich in vielschichtiger Weise: als harte stoffliche Trennung, als Klimazone, als technologische Abgrenzung, sie definieren sich in Bezug auf Zeit und Wiederholung wie im Fall von AlltagsrŠumen. Sie können legal definiert sein oder durch räumliche Erzählungen kommuniziert werden. Räumliche Grenzen und Schwellen definieren sowohl die Beschaffenheit von Raum, als auch seine Wahrnehmung und Aneignung.

Ein Teil unserer Gruppe beginnt ihre Alltagsroutinen und ihre alltägliche Umwelt als Ineinandergreifen von raumnutzenden, raumwahrnehmenden sowie raumbildenden Handlungen und Erfahrungen neu zu entdecken. Das scheinbar Bekannte, Gekonnte und Gewohnte verflüchtigt sich zugunsten erneut zu entdeckender und neu entwerfender Möglichkeitsräume. Gewohnheitstiere und Routiniers werden zu Entdeckern und Entwerfern des Überraschenden im Alltäglichen.

Die zweite Gruppe setzt sich mit institutionellen Räumen auseinander. Wie verkörpern diese gesellschaftliche Rituale und Regeln und wie werden letztere mit ihrer Hilfe formalisiert? Der institutionelle Kontext von Innsbruck und Umgebung bildet den Rahmen (Museen, Gallerien, Veranstaltungs und Kulturzentren aber auch Konsumräume, rituelle Räume, Arbeits- und Verwaltungsräume).

Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Anmeldung zu den Katalog M-Fächern:
Es können max. 10 Präferenzen gesetzt werden, maximale Anzahl der Zuteilung: 5 Lehrveranstaltungen. Die Zuteilungen erfolgen am 24.9.2018.

Anschließend werden jene Lehrveranstaltungen der Katalog M-Fächer bei Bedarf nochmals geöffnet, die noch über freie Kapazitäten verfügen.

siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mo 15.10.2018
10.00 - 13.00 SR Studio 2 SR Studio 2 Barrierefrei