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Die Studierenden erwerben individuelle, jedoch breit aufgefächerte Kenntnisse und Kompetenzen in verwandten Bereichen der Architektur. Sie entwickeln ein strategisches Verständnis für die Integration fachlichen Wissens in die Konzeption, Planung, Umsetzung und Vermittlung von Architektur.

Das Seminar über territoriale Strategien als Teil von Integrativem Design mit Schwerpunkt auf ‚Extreme‘ ist eine Auseinandersetzung mit den drängenden Herausforderungen unserer Zeit: Klima- und Sozialkrisen. Das Seminar beschäftigt sich mit einer zum Nachdenken anregenden Auswahl von Texten aus "Das Parlament der Dinge", " Weltrisikogesellschaft", Auszügen aus "Ecologies of Inception" und ausgewählte Werken von Dehlia Hannah, Timothy Morton und anderen einflussreichen AutorInnen.

"Das Parlament der Dinge" von Bruno Latour ist eines der wichtigsten Werke Latours zur Ökologie. Es geht nicht nur um die Einbringung einer Idee der Natur in die Politik, sondern um das Bergreifen von Ökologie als politische Philosophie der Natur und die Sozialisation nichtmenschlicher Wesen. Das Buch des schon verstorbenen Soziologen Ulrich Becks Weltrisikogesellschaft begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Sicherheit. Das Buch des verstorbenen Soziologen Ulrich Beck, "Weltrisikogesellschaft", begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Sicherheit. Obwohl es in der Erstauflage 2008 erschienen ist, bleibt es aktuell und fordert eine aufgeklärte kosmopolitische Realpolitik. „Ecologies of Inception“, gerade von dem Architekten Simone Ferracina publiziert, überdenkt die Potenzialität - die Fähigkeit eines Objekts, sich zu verändern - in Architektur und Design neu. Das Buch problematisiert das immer noch vorherrschende moderne Paradigma der Designpraxis: die Tendenz, bei Null anzufangen und rohe, amorphe und gehorsame Materialien zu verwenden, die sich leicht und effektiv manipulieren lassen, um eine nahtlose und getreue Umsetzung der Absichten zu ermöglichen.

Das Seminar wird ähnlich einem Buchklub geführt. Das Lesen von ausgewählten Texten und die gemeinsame Besprechung dieser sollen zum Austausch von formulierten Gedanken anregen, die mit selbst recherchierten, passenden Referenztexten verstärkt werden. Freies Sprechen und Argumentation werden dabei geschult. Ergänzt wird dies durch eine künstlerische Übung. Diese Überschneidung von Diskurs und künstlerischem Ausdruck bietet eine integrative Perspektive, die die TeilnehmerInnen dazu anregen möchte, sich den heutigen Herausforderungen des Gestaltens einer Umwelt aus verschiedenen Perspektiven zu nähern. Die erworbenen Kenntnisse finden im Abschlusssymposium ZUKUNFT ARCHITEKTUR 2 ihren Ausdruck, bei dem alle TeilnehmerInnen aktiv am Podium zu relevanten Themen, die sich aus den erforschten Inhalten ergeben, teilnehmen.

Mitarbeit und Gestaltung des Symposiums Zukunft Architektur 2.
Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Termine:

Freitag 11.10.2024 - 13:00 – 15:00

Freitag 25.10.2024 - 13:00 – 15:00

Freitag 8.11.2024 - 13:00 – 15:00

Freitag 22.11.2024 - 13:00 – 15:00

Freitag 6.12.2024 - 13:00 – 15:30

Freitag 10.1.2025 - 13:00 – 15:30

Freitag 17.1.2025 - 13:00 – 15:00 (Symposium)

Anpassungen vorbehalten.