LFU:online

Die Studierenden verfügen über Kenntnisse hinsichtlich der Historizität und kulturellen Variabilität der Geschlechterverhältnisse und der Ordnungskategorie „Geschlecht“. Sie kennen die Geschichte der Frauenbewegungen, können aktuelle Ergebnisse der geistes- und kulturwissenschaftlichen Geschlechterforschung und normative Ansprüche an die Geschlechter kritisch diskutieren.

In der Geschlechterforschung wird die Kategorie Geschlecht in Relation bzw. Intersektion zu anderen Achsen der Ungleichheit wie Sexualität, dis/ability, race, Klasse, Religion, etc. gedacht. Im Seminar widmen wir uns unterschiedlichen Theorien und Forschungen zu Relationalität und Intersektionalität. Dabei werden wir konzeptionelle, theoretische und methodologische Fragen diskutieren und dann jeweils an verschiedenen Quellen erproben. Ein Fokus wird auf den Auseinandersetzungen von Frauenbewegungen mit Anti/Ableismus, Queerness/Heteronormativität und Anti/Rassismus liegen.

Textlektüre, Gruppenarbeiten- und Diskussionen zu Texten und Quellenbeispielen, Kurzpräsentationen, kürzere schriftliche Arbeiten.

Regelmäßige Textlektüren, Beteiligung an Diskussionen, kleinere schriftliche Arbeiten, Präsentation, schriftliche Abschlussreflexion

Subini A. Annamma/Beth A. Ferri/Sylvia N. Nyegenye, DisCrit recovery. Correcting disability erasure for Black girls in the school–prison nexus, in: Jennifer C. Nash/Samantha Pinto (Hg.), The Routledge Companion to Intersectionalities, London 2023.

Beate Binder und Benno Gammerl, Methoden queeren Forschens, in: Zeitgeschichte-online, Juni 2023, URL: https://zeitgeschichte-online.de/themen/methoden-queeren-forschens

Nina Degele, Intersektionalität: Perspektiven der Geschlechterforschung, in: Beate Kortendiek et al. (Hgg.), Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Geschlecht und Gesellschaft, Wiesbaden 2019, 341-347.

Andrea Griesebner/Susanne Hehenberger, Intersektionalität. Ein brauchbares Konzept für die Geschichtswissenschaften?, in: Kallenberg, Vera ; Jennifer Meyer; Johanna M. Müller (Hgg.), Intersectionality und Kritik. Neue Perspektiven für alte Fragen. Wiesbaden 2013, 105-124.

Jennifer C. Nash/Samantha Pinto (Hg.), The Routledge Companion to Intersectionalities, London 2023, https://doi.org/10.4324/b23279 (Introduction).

Heike Raab, Shifting the Paradigm: Behinderung, Heteronormativität und Queerness, in: Jutta Jacob/Swantje Köbsell/Eske Wollrad (Hg.), Gendering Disability – Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht, Bielefeld 2010, 73-95.

Veronika Springmann/Jennifer Evans, Das feministische Dojo, in: Andrea Rottmann/Martin Lücke/Benno Gammerl (Hg.), Handbuch Queere Zeitgeschichten I. Räume, Bielefeld 2023, 89-98, https://doi.org/10.14361/9783839464540-009

keine.

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Koordination des Masterstudiums Gender, Kultur und Sozialer Wandel unter gender-studies@uibk.ac.at