LFU:online

Die Studierenden kennen zentrale Aspekte der Theorie und historischen Phänomene von Massengewalt im Alten Orient, insbesondere im neuassyrischen und neubabylonischen Großreich, sind befähigt Traumatheorie auf biblische Texte anzuwenden und haben die Fähigkeit erworben, mit herausfordernden Gewalttexten des Alten Testaments differenziert um zugehen. 

Die Völker Israel und Juda litten in neuassyrischer und neubabylonischer Zeit unter Belagerungskriegen, Masakkern, Zerstörungen und Massendeportationen aufgrund der imperialen Interessen der Großreiche. Zahlreiche alttestamentliche Texte, die in diesen Perioden und noch in persischer Zeit entstanden sind, spiegeln diese leidvolle Realität wieder, in so unterschiedlichen literarischen Genera wie Klagen, Flüchen, Historiographie und prophetischen Texten. Das Seminar verbindet historische und literarische Analyse mit Traumatheorie. Mit diesem Instrumentarium erschließen Texte, die auf den ersten Blick herausfordernd und problematisch sind, Einsichten in grundlegende Probleme menschlicher Gesellschaft. Besonderes Augenmerk erhält die theologische Problematik der Thematisierung Gottes im Zusammenhang mit Massengewalt.   

Präsentation, Referat, Diskussion

Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung, mündliche Präsentation, Seminararbeit.

wird im Seminar bekanntgegeben

keine