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§ 5 (1) 10 Europäische Integration - Vertiefung

Die Studierenden sind in der Lage die Funktionsweise und Ausdifferenzierung des politischen Systems der EU zu erklären. Sie können am Beispiel einzelner Organe und Institutionen interner und institutioneller Entscheidungsverfahren und der Ausprägung einzelner Politikfelder Fragestellungen diskutieren und beantworten.

Wenige Rechtsbereiche zeigen sich so widerstandsfähig gegen Reformen wie das Wahlrecht. Amtsinhaber zeigen wenig Neigung, Verfahren zu ändern, im Rahmen derer sie Wahlen erfolgreich bestritten haben. Gleichzeitig gibt es gerade in politischen Systemen, deren Wahlverfahren als unfair kritisiert werden, eine Vielzahl von Organisationen und Aktivisten, die für Wahlreformen kämpfen (etwa in den USA und Deutschland).Insofern stellen auf EU-Ebene die Wahlrechtsänderung von 2002 und v.a. die zahlreichen Reformbemühungen des Europäischen Parlaments die Ausnahme von der Regel dar. Das Seminar wird sich damit befassen, zugleich sollen in einem komparativen Ansatz Vergleichslinien zu ausgewählten nationalen Wahlreformen der erwähnten Länder gezogen werden. Leitlinie hierbei ist es, den Beitrag von Wahlverfahren zur Festigung einer politischen Gemeinschaft darzustellen.

Fallstudien, Auswertung von politischen und wissenschaftlichen Analysen, Interpretation einschlägiger Rechtsprechung

Schriftliche Arbeit

Die Lehrveranstaltung wird ausgewählte Arbeiten aus dem Bereich der aktuellen politischen Analyse, der vergleichenden Rechtswissenschaft und der Institutionenlehre einbeziehen.

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