LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage die vielschichtigen Debatten rund um den Bildungsbegriff zu identifizieren und deren politische und ökonomische Bedeutung zu erkennen. Zentraler Bestandteil dabei ist die Erkenntnis des Einflusses gesellschaftlicher Entwicklungen auf das aktuell dominierende Bildungsverständnis.

Ausgehend von der Diskussion was unter dem Begriff der Bildung historisch und gegenwärtig zu verstehen ist, wird nach aktuell vorherrschenden, u a. verdummenden Implikationen von Bildung gefragt. Im Anschluss wird anhand kritischer Positionen gegenüber der gegenwärtigen Verdrängung befreiender Bildungsideale konkretisiert, welche Konflikte und Widersprüche aus den diskutierten Veränderungen resultieren.

Regelmäßige Textlektüre, Präsentationen, Diskussion

Mündliche Präsentation der gelesenen Texte, Schriftliche Lehrveranstaltungsreflexion, Regelmäßige Diskussionsbeiträge

- Dörpinghaus: Bildung. Plädoyer wider die Verdummung

- Bieri: Wie wäre es, gebildet zu sein?

- Bünger (u.a.): Bildung und Politik nach dem Spätkapitalismus

- Hentig: Bildung, Ein Essay

- Humboldt: Theorie der Bildung des Menschen

- Gronemeyer: Simple Wahrheiten

- Haselwanter: Widersprüche benennen – Gewissheiten hinterfragen

- Lederer: Was ist Bildung nicht?

- Liessmann: Bildung als Provokation

- Oelkers: Was ist Erziehung heute?

- Platon: Höhlengleichnis

- Pfaller: Erwachsenensprache

- Sander: Bildung – ein kulturelles Erbe für die Weltgesellschaft

Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anwesenheit im Zuge des ersten Termins unbedingt erforderlich.

mailto: Martin.Haselwanter@uibk.ac.at

Grundlegende Kurslektüre: Konrad Paul Liessmann: Reise ins Ungewisse: Brauchen wir eine neue Aufklärung? http://derstandard.at/2000034984382/Reise-ins-Ungewisse-Brauchen-wir-eine-neue-Aufklaerung (22.4.2017)