LFU:online

Die Studierenden ... 

-lernen Persönlichkeiten der internationalen Behindertenrechtsbewegung kennen und hinterfragen anhand künstlerischer und literarischer Reflexionen, eigene Auffassungen von Normalität

-erarbeiten sich einen theoriegeleiteten Zugang zu den Disability Studies und insbesondere zum Schwerpunkt: Normalitätskonstruktionen 

-leiten eine pädagogische Haltung aus den Grundsätzen der Behindertenrechtsbewegung ab und erarbeiten sich Möglichkeiten zur Ko-konstruktion der gemeinsamen Welt 

Riva Lehrers (2020) Autobiographie Golem Girl widmet sich der Auseinandersetzung einer jungen Frau mit ihrem Körper, ihrer Familie und der Welt, in der sie mit „Normalitäten“ konfrontiert wird, die für sie wenig Bedeutung haben. Als Künstlerin widersetzt sie sich den Zuschreibungen anderer und erschafft ihren eigenen malerischen Stil, mit dem sie viele Persönlichkeiten aus der internationalen Behindertenrechtsbewegung porträtiert (Rebecca Maskos, Lennard Davis, Theresia Degener). In diesem Seminar setzen wir uns mit Lehrers Identitätsfindung auseinander und wie sie mit Mystik und Kunst dem Märchen der gesellschaftlich konstruierten Normalität entgegentritt. Durch ihr Schaffen wollen wir uns kritisch mit „constructing normalcy“ (Davis 1997) und hoffnungsvollen Zukunftsfantasien auseinandersetzen Kafer (2013). 

Gruppenarbeit, Vorträge, Textlektüre und -diskussionen

Referat & Schriftliche Ausarbeitung

Davis, L. (1997). Constructing Normalcy. The Disability Studies Reader, edited by L. Davis, 9-28. New York and London: Routledge. 

Kafer, A. (2003). Feminist, Queer, Crip. Bloomington: Indiana University Press. 

Lehrer, R. (2020). Golem Girl: A Memoir. New York, NY: Random House.