622021 UE Wissenschaftstheorie "Anything goes": Perspektiven auf das Verhältnis von Holocaust und Kolonialismus
Sommersemester 2024 | Stand: 30.04.2024 | LV auf Merkliste setzenVerständnis für wissenschaftstheoretische Fragestellungen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion geeigneter klassischer bzw. innovativer Texte der Historiografie, Kenntnisse über Entwicklungslinien der Forschung und Kritik an Paradigmen.
Zentrale Lektüre in dieser Lehrveranstaltung ist das 2022 erschienene Werk "Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus" des Soziologen Natan Sznaider. Durch die aktuelle Zuspitzung des Israelisch-Palästinensischen Konflikts erreichen Vorstellungen von Israel als kolonialistischem Staat plötzlich eine breite Öffentlichkeit. Kritik an israelischem Rassismus in Bezug auf die arabisch-palästinensische Bevölkerung erscheint allgegenwärtig und umgekehrt wird vor international anwachsendem Antisemitismus gewarnt. Anhand von Sznaiders Werk sollen u. a. folgende Fragen diskutiert werden: Müssen Rassismus und Antisemitismus auseinandergehalten werden? Lassen sich Politik und wissenschaftlicher Diskurs auseinanderhalten? In welchem Verhältnis steht der Holocaust zu Großverbrechen des Kolonialismus, die ebenfalls als Völkermord zu gelten haben? Ist postkoloniale Theorie per se antizionistisch bzw. Israel-feindlich? Ziel ist dabei, einige wichtige Diskursstränge in den häufig sehr emotional geführten öffentlichen Debatten über die äußerst komplexe Situation im Nahen Osten besser beurteilen zu können.
Prüfungsimmanente LV mit Anwesenheitspflicht, Lektüre und Präsentation der Texte, Diskussionsbeiträge, kleinere schriftliche Arbeitsaufträge.
Natan Sznaider, Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus, München 2022.
Weitere Texte werden in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.
Positiv absolviertes Pflichtmodul 1.
- Wahlpakete
- Interdisziplinäres und zusätzliches Angebot
- Philosophisch-Historische Fakultät
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mo 04.03.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 11.03.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 18.03.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 08.04.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 15.04.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 22.04.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 29.04.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 06.05.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 13.05.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 27.05.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 03.06.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 10.06.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 17.06.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei | |
Mo 24.06.2024
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15.30 - 17.00 | 40628 UR 40628 UR | Barrierefrei |